… Züchter zu werden!
Die letzten Wochen waren zusammengefasst einfach sehr aufregend.
Warum?
Als vor fünf Jahren Jasper bei uns einzog, er erfolgreicher Ausstellungshund wurde und später auch tollen Nachwuchs zeugte, entstand die Idee, auch selbst Züchter zu werden.
Die Entscheidung das umzusetzen, ist lange gereift. Björn als ehemaliger Golden Retriever Züchter weiß, was Zucht bedeutet und dank befreundeter Corgizüchter, konnten wir erfahren, was das bei den Pembrokes bedeutet.
Dennoch, wir haben uns auf den Weg gemacht.
Vorbereitungen
Zunächst haben wir eine Entscheidung gefällt, welche Linien für uns im Hinblick auf Gesundheit, Charakter und Typ in Frage kommen. Basierend darauf haben wir zunächst Lady ausgesucht und später auch Pommes.
Wir haben mit allen Hunden Ausstellungen besucht, Höhen und Tiefen in der Entwicklung durchlebt. Unsere Hunde haben ihre Gesundheitschecks absolviert. Das alles dauert ca. eineinhalb Jahre für jede Hündin.
Zu guter Letzt dann haben wir sie ankören lassen, also nach Erfüllung aller Voraussetzungen, die Prüfung zur Zuchtzulassung absolviert. Pommes und Lady haben das souverän gemeistert.
Was dann jedoch noch ausstand waren wir. Als Züchter müssen wir Sachkundenachweise erbringen, eine Prüfung absolvieren und uns mit unserem Zwinger einen Namen aussuchen und diesen eintragen lassen. Wir züchten im Club für britische Hütehunde, der wiederum Mitglied im VDH und dieser wiederum um FCI ist. Unser Zwinger ist als Oakwood Golden im FCI als international geschützter Zwinger eingetragen.
Zwingerabnahme
Um tatsächlich mit der Zucht beginnen zu können, müssen jedoch auch unser Haus und Garten den Vorgaben entsprechen.
In welchen Pflegezustand sind unsere Hunde?
Wo wird die Hündin werfen?
Ist ausreichend Platz, Licht und gegebenenfalls Wärme vorhanden?
Haben die älteren Welpen genug Auslauf und wo befindet sich der Auslauf?
Um alle Auflagen zu erfüllen, haben wir also unser Gästezimmer welpensicher gestaltet und eine große Wurfkiste gebaut. Wärmelampe, Waage, Decken, Handtücher, usw. wurden eingekauft, das Zwingerbuch vorbereitet.
Der Garten bekam einen Welpenauslauf mit ausreichend Platz, Schatten, Schutz, Spiel- und Ruhemöglichkeit.
Ob wir alles bedacht hatten? Das hat die Zwingerabnahme gezeigt, die wir ohne Auflagen bestanden haben.
Es kann losgehen! Wir planen Welpen!
Das heißt: Wir haben nun alle Voraussetzungen erfüllt um züchten zu dürfen, der erste große Schritt ist getan.
Insgesamt sind nun knapp fünf Jahre vergangen. Das ist sicherlich eine lange Zeit. Für uns war es eine Zeit in der wir uns der Tragweite unserer Entscheidung bewusst werden konnten.
Zucht selbst bedeutet Verantwortung für die eigenen Hunde und ihre Nachkommen zu übernehmen, aber auch für die . Es bedeutet viel Zeit aber auch Geld zu investieren mit zunächst offenem Ergebnis. Es bedeutet auch sich mit Leben und Tod auseinanderzusetzen, denn nicht immer verlaufen Geburt und Aufzucht reibungslos. Es bedeutet für uns aber auch, dass wir die Chance haben eine sehr alte, typvolle und gesunde Rasse zu erhalten und im Sinne der Tradition fortzuführen, um Familien wunderbare vierbeinige Begleiter auf den Weg zu geben, die ihren Alltag bereichern werden.
Doch nun ist natürlich zu entscheiden, wann wir mit welcher Hündin und schlussendlich auch mit welchem Rüden züchten möchten. Unser Ziel sind gesunde, typvolle und charakterstarke Pembrokes, die tolle Familienmitglieder werden können.
Unsere Entscheidung ist daher zunächst Pommes mit Jasper zu verpaaren. Das heißt wir hoffen auf unsere ersten Welpen im Sommer 2018. Unsere Vorfreude und Aufregung ist riesig.