Pembroke Welsh Corgis

Monat: August 2018

Unser A-Wurf ist drei Wochen alt!

Unsere Lieben Sieben sind nun tatsächlich schon drei Wochen alt!

Wie bei Menschenkindern, haben unsere kleinen Racker bisher einen großen Teil ihres Lebens verschlafen und den Rest der Zeit mit Essen verbracht.

Das verändert sich gerade radikal. War bisher meist Ruhe in der Welpenkiste, so lassen sich dort nun die unterschiedlichsten Laute vernehmen.

Doch noch einmal eine Woche zurück. Unsere kleine Bande hat Schritt für Schritt die Augen geöffnet. Konnten sie zunächst nur Schemen wahrnehmen, war zu beobachten wie sie innerhalb kürzester Zeit auf Bewegung, Licht und Schatten reagierten. Mindestens genauso spannend war auch die Entwicklung des Gehörs zu beobachten. Plötzlich reagierten die Welpen auf unsere Stimmen, kommen angewuselt, wenn sie uns wahrnehmen und unsere Stimmen hören.

Nach der ersten Wurmkur mit zwei Wochen stagnierte die Entwicklung kurz, doch seit dem ist hier richtig was los. Spielzeug wird ebenso mit Nase und Mäulchen erkundet, wie die Geschwister. Mit den gerade in Erscheinung tretenden Zähnchen wird alles getestet, was erreichbar ist – die sind übrigens schon jetzt ganz schön spitz – und die Stimme kommt mit unterschiedlichem Quietschen und den ersten Bellversuchen zur Geltung.

Welt entdecken

Nun laufen die Zwerge schon etwas sicherer und probieren sich schon mal im Sprungangriff auf die Geschwister oder dem zügigen Rennen durch die Box. Nun ja, das ist noch nicht immer von Erfolg gekrönt und so sieht man sie alle noch durch die Box purzeln. Aber Übung macht den großen Corgi.

Mit zwei Wochen, hatten unsere Welpen auch ihren ersten Besuch von der Zuchtwartin, die nach dem Rechten gesehen hat – alles in Ordnung. Für uns hieß das vorab erstmal Namenswahl – alle Namen müssen mit A beginnen. Wir finden unsere Auswahl richtig gut. Doch bei diesen Namen handelt es sich „nur“ um die offiziellen Namen die im Stammbaum und damit in den offiziellen Papieren des Clubs für britische Hütehunde eingetragen werden. Als Rufnamen sind sie meist nicht so gut zu nutzen. Daher haben unsere Welpen nun die ersten Spitznamen, die sie so lange behalten werden, bis ihre zukünftigen Familien uns ihre Wunschnamen mitgeteilt haben.

Aktuell haben wir daher: Zappel, Quarki, Knirps, Teddy, Motte, Alma und Lotta

Wurfbox-TV

Ein Welpeninteressent fragte mich vor einer Weile, wie lange wir uns frei genommen hätten. Da wir Unternehmer und Selbstständige sind, haben wir unsere Arbeit so umgeschichtet, dass wir Beide in Teilzeit weiterarbeiten konnten und uns bei der Welpenpflege die letzten Wochen abgewechselt bzw. das Büro einfach ins Homeoffice verlegt haben. In den ersten zwei Wochen war das regelmäßige nächtliche Aufstehen die Herausforderung, nun sieht diese ganz anders aus. Denn sobald die Welpen nun wach sind, was immer häufiger der Fall ist, ist an Arbeit nicht mehr zu denken.

Die sieben Minis zu beobachten ist einfach großartig und verhindert Arbeit ganz konsequent, ist doch Wurfbox-TV einfach unbezahlbar.

Fototermine mit den Welpen werden zur echten Herausforderung und Training des Reaktionsvermögens für alle Beteiligten, denken unsere Welpen doch garnicht daran auch mal stillzustehen oder auch nur auf einem Fleck zu bleiben. Unsere Fotografin Telke (kreani.de) hat zum Glück ganz viel Geduld und Spaß an den Zwergen, die sie jede Woche neu entdeckt. Die Fotos stellen wir hier demnächst in einer Galerie ein.

Schritt für Schritt gewöhnen wir unsere Welpen jetzt auch an feste Nahrung, die noch hauptsächlich aus Tartar neben der Milch besteht. Ab sofort brauchen die Kleinen natürlich auf mehr Platz, so dass wir die Wurfbox erweitert haben und wenn das Wetter es zulässt, stehen bald die ersten Ausflüge an die frische Luft auf dem Programm.

Welpeninteressenten

So schwer es und fällt an Abschied zu denken, wir können unsere Welpen natürlich nicht alle behalten. Daher haben wir nun angefangen mit all unseren Welpeninteressenten Kontakt aufzunehmen. Aktuell führen wir jede Menge Telefonate und beantworten Fragen, bevor wir im September ganz viel Besuch erwarten. Uns liegt sehr am Herzen, dass wir die richtigen Mensch-Corgi-Konstellationen finden und so nehmen wir uns eine Menge Zeit, stellen eine Menge Fragen und stehen natürlich jederzeit für Fragen auch nach dem Welpenkauf zur Verfügung. Anfang Oktober, wenn die Welpen 9-10 Wochen alt sind, werden wir sie ihren neuen Besitzern übergeben. Bis dahin hoffen wir noch auf eine wunderschöne Zeit und viele wunderbare kleine Erlebnisse mit den kleinen Pems.

 

Sie sind da! Unser A-Wurf ist geboren!

3.08.2018

34 °C Außentemperatur tagsüber, nachts ca. 25 °C – Pommes hat sich für die letzten Tage ihrer Trächtigkeit erschwerte Bedingungen ausgesucht und tatsächlich bis zum 63. Tag durchgehalten, bevor nachts gegen 24.30 Uhr die Wehen einsetzen. Unser A-Wurf macht sich auf den Weg.

Eine Stunde später konnten wir die ersten Pfötchen sehen, die dann wieder verschwanden, aber sie zappelten. Langsam, Schritt für Schritt und mit unserer Hilfe kam der erste Welpe auf die Welt – ein kleiner Rüde. Er hatte sich entschieden rückwärts, also zunächst mit den Hinterbeinen vorzufühlen, wie sich das neue Leben außerhalb von Mama so anfühlt. Er war aber gleichzeitig auch schon der größte Welpe, was die Geburt der nachfolgenden doch erheblich vereinfachte.

Dann ging alles ganz schnell, innerhalb von nur ca. 1,5 Stunden kamen gleich vier weitere Welpen zur Welt – immer abwechselnd Mädels und Jungs. Atem holen und Kraft schöpfen konnten wir alle danach eine kurze Stunde. Immerhin hatten wir kurz Zeit neue Unterlagen hinzulegen, etwas aufzuräumen, einen Schluck zur trinken. Pommes kümmerte sich natürlich um ihre schon geborenen Welpen und ließ sie die ersten Schlucke trinken. Währenddessen konnten wir fühlen, dass Pommes noch weitere Welpen in sich trägt. Wir erwarteten noch zwei weitere, Pommes überraschte und mit gleich Dreien, die innerhalb kürzester Zeit nahezu auf die Welt sausten. Für uns hieß das wieder Nachgeburt zu kontrollieren, Abnabeln unterstützen, Pommes vorlegen, trocken reiben und vor allem sehen ob, sie atmen – es ging von vorne los.

Diese Drei hatten nicht den einfachsten Start ins Leben und brauchten unsere Unterstützung. Doch unser letzter und kleinster Welpe kam mit gerade einmal 160 g zu uns und konnte nicht bei Mama trinken. Fast 24 Stunden war er ständig bei einem von uns Menschen – wir fütterten ihn, wärmten, massierten, legten bei Pommes an, kümmerten uns intensiv rund um die Uhr und dann – mussten wir ihn doch gehen lassen. Unfassbar wie sehr einem so ein kleines Wesen innerhalb weniger Stunden ans Herz wächst. Auch wenn wir sehen konnten, dass er noch garnicht fertig in seiner Entwicklung war – nicht die Vernunft, sondern die Trauer überwiegt.

Es war aber nicht die Zeit um Atem zu holen, denn Pommes fühlte sich sichtlich unwohl und erholte sich nicht wie nötig von der Geburt. Auch drei der Welpen hatten während der Geburt Fruchtwasser in die Lunge bekommen. Drei Tage lang waren wir Dauergast bei unserer Tierärztin, von der telefonischen Standleitung mal ganz abgesehen. Es ist schwierig in Worte zu fassen wie unendlich wichtig diese Unterstützung in solchen Momenten ist. Das gilt auch für die Züchterkollegen, die wir mit all unseren Fragen behelligen können und die nicht nur tolle Tipps geben, sondern manchmal einfach nur Mut zusprechen.

An dieser Stelle geht ein ganz herzlicher Dank an das Praxisteam der Tierklinik Kosuch in Düdinghausen und ganz besonders an Frau Dr. Heider-Kosuch und natürlich an unsere ZüchterkollegInnen.

11.08.2018

Nun sind unsere Welpen acht Tage alt. Für uns hieß das acht Tage ständige Beobachtung von Pommes und den Welpen – acht Nächte mit 2-4 Stunden Schlaf am Stück. Zufüttern, Medikamente verabreichen, Gesäugeverhärtung massieren, Quarkwickel auflegen und jede Menge mehr. Doch vor allem heißt es auch sieben kleinen Erdenbewohnern in ihrer Wurfbox zusehen – Wurfbox-TV ist spannender als jeder Fernsehfilm. Das Wunder des Lebens ist einfach beeindruckend. Unglaublich wie schnell sich diese kleinen Vierbeiner entwickeln, die täglichen Fortschritte in Gewicht, Bewegung, Erkunden ihrer kleinen Welt  ist so großartig.

Nun liegen acht Tage voller Freude und Leid, Bedenken, Sorgen um Pommes und die Minis, aber auch ganz viel Freude hinter uns.

Noch haben wir niemandem von unserer Warteliste ein Signal gegeben, dass bald ein neues Familienmitglied bei ihnen einziehen könnte. Noch ist die kritische Phase für unsere Welpen nicht vorbei. Niemand soll sich erst freuen und dann möglicherweise ganz furchtbar enttäuscht werden. Wir haben diese Erfahrung selbst gemacht und möchten sie zukünftigen Hundebesitzern ersparen. Wer also auf unserer Interessentenliste ist und ungeduldig wartet – bitte habt noch etwas Geduld.

Jetzt hoffen wir, dass sich unsere knuffige Rasselbande weiterhin gut entwickelt und freuen uns, wenn sich in einigen Tagen die ersten Augen öffnen werden.

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