Wer einen Corgi hat weiß es, Hundehaare gehören zum täglichen Leben. Zu finden sind sie einfach überall.
Ein Corgi-Liebhaber hat die vielen Haare einmal „Corgi-Glitter“ getauft.
Nun haben wir nicht nur einen, sondern gleich mehrere dieser Glitter um sich streuenden knuffigen Vierbeiner. In Zeiten des Fellwechsels hatte ich jede Menge zu tun. Täglich meist mehrfach war ich mit dem Staubsauger unterwegs – immer in der Hoffnung zukünftig etwas weniger Glitter auf meiner Bürokleidung wiederzufinden.
Das ist zeitaufwendig und nicht nur das, ich bin einfach kein großer Fan von Hausarbeit. Es musste Abhilfe her.
Das heißt, ich habe mich umgesehen, recherchiert und Youtube-Videos die Vor- und Nachteile diverser Staubsaugerroboter. Den Ausschlag gab am Ende, der persönliche Erfahrungsbericht eines Ingenieurs und seiner Frau, die ein chinesisches Modell vor einer Weile importiert und länger im Gebraucht haben.
Vor dem Hintergrund, dass der Roboter möglicherweise doch überfordert ist, schien mir die Investition im Hinblick auf die Arbeitserleichterung angemessen. So kam Schaumi ins Haus, ein Staubsaugerroboter der Marke Xiaomi, den wir entsprechend benannt haben.
Nach Bestellung und zügiger Lieferung war er also da, ca. 6 kg schwer und 34,5 cm im Durchmesser mit Ladestation und Bedienungsanleitung.
Die App war schnell heruntergeladen und Schaumi konnte in Betrieb genommen werden. Wir waren ehrlich baff, wie schnell das ging. Stecker in die Dose, in der App die Sprache einstellen und es konnte losgehen. Schaumi sprach, er würde laden. Ok, perfekt, also dann los.
Als nächstes erzählte er uns, dass er fertig sei und nun startete also unser erster Testlauf. Zwar besitzt Schaumi zwei Tasten, eine zum Starten des Programms und eine zum Zurückfahren an die Ladestation, doch wir wollten hier die App nutzen. Wir starteten Schaumi und er fing an loszufahren. Unsere erste Überlegung war, wo will er denn hin? Doch schnell zeigte sich, er sucht sich seinen Weg mittels des obenauf befindlichen Sensorsystems erst entlang von Wänden und Hindernissen, danach fährt er den festgelegen Raum in Schlangenlinien ab. im Anschluss sucht er sich seinen Anknüpfungspunkt und fährt damit fort bis alle Räume erledigt sind.
Das Ergebnis ist klasse, einfach erstaunlich. Ca. 95% der Corgi-Haare verschwinden mit dem saugen. Mittels der rotierenden seitlichen Bürste kommt er in Ecken. Die unten befindliche große Bürste, sorgt für das Aufsaugen. Diese Bürste ist neben Bürstenhaaren mit Gummilippen versehen.
Aller Unrat, Haare, Staub und was Schaumi noch so in den Weg kommt landet in seinem Abfallbehälter, der ein erstaunliches Fassungsvermögen hat. Der Behälter ist nach dem Aufklappen der Abdeckung an der oberen Seite mit einem Handgriff zu entfernen und wieder einzusetzen. Auch hier bin ich von der Einfachheit der Bedienung erstaunt. Zum Entleeren, wird eine Seite des Behälters geöffnet und der Inhalt kann ausgeschüttet werden. Hier habe ich ein kleines Manko gefunden, denn beim Entleeren bleibt durch die vielen Ecken und Kanten im Behälter meist etwas Staub zurück. An der gegenüberliegenden Seite der Einsaugöffnung befindet sich der Filter. Auch dieser kann mit einem Handgriff entfernt und leider nur ausgeklopft werden.
… vor der Anschaffung waren unter anderem, wie der Roboter auf unsere Stufen im Haus reagiert. Außerdem stellte sich die Frage wie er Hindernisse wie Stühle umfahren würde? Würde er sich außerdem unter Schränken oder dem Sofa festfahren?
Zu den Stufen: Nein, er fällt sie nicht hinunter. Er tastet die Kante vorsichtig ab und fährt dann seine Runde weiter.
Hindernisse wie Stühle umfährt er ebenso problemlos. Was uns dabei immer wieder erstaunt, dass er sie nicht großräumig umfährt, sondern kleine Lücken sofort nutzt um sie zu saugen sobald er hinein passt. Das heißt auch zwischen den Stuhlbeinen wird bei uns gesaugt. Genau das Gleiche gilt natürlich unter dem Tisch. Dort sucht er sich seine Ecke zwischen den Stühlen, und saugt auch dann gründlich unter dem Tisch.
Festgefahren hat sich Schaumi bisher nur auf einem sehr langflorigen Teppich. Ansonsten schafft er alle Teppiche und Schwellen, die sich in unserem Haus befinden. an der Oberseite befindet sich das Modul mit dem der Roboter die Räume scannt. Mit dessen Oberseite stößt er bei uns an ein Heizkörperventil, was aber ansonsten keine Folgen hat.
Zum Thema Reinigung kann ich sagen, dass sie natürlich notwendig ist. Bei der Unmenge von Haaren, die durch unser Haus fliegt, bleibt es nicht aus, dass sie in den Bürsten von Schaumi hängen bleiben. Zudem sammelt sich der Staub natürlich auch auf und im Gerät. Zur Reinigung ist die Bürste an der Unterseite mit zwei Handgriffen zu entfernen. Im ersten Schritt die Abdeckplatte, darunter befindlich ist dann die Bürste.
Leicht feucht ausgewischt ist das System dann einfach auch wieder zusammen zu fügen und der Staubsaugerroboter kann weiterarbeiten.
In den vier Wochen die ich Schaumi nun habe, habe ich diese Prozedur ein Mal durchgeführt.
Nach vier Wochen ist mein Fazit eindeutig positiv. Ich habe ein Staubsaugerroboter im Haus, der mit immens viel Arbeit abnimmt bzw. Zeit spart, denn während er seine Runde dreht kann ich mich anderen Dingen widmen.
Schaumi schafft unsere Hundehaare problemlos und reinigt wirklich gründlich. Er verfügt über eine lange Akkuhaltbarkeit, die auch unsere Etagen problemlos mit einer Ladeleitung schafft.
Mit der Lautstärke des Roboters können alle in unserem Haus gut leben – Zwei- und Vierbeiner. Nur während Telefonaten schalte ich das Gerät ab.
Auch für Menschen, die sich nicht gerne mit Technik und Apps beschäftigen bietet dieser Staubsauger eine gute Alternative über die beiden Bedienknöpfe.
Die Reinigung von Schaumi muss erledigt werden, ist jedoch einfach und unkompliziert. Die Verarbeitung der Teile ist völlig in Ordnung.
Das Preis-Leistungsverhältnis des Geräts ist sehr gut, insbesondere im Vergleich zu hochwertigen manuellen Staubsaugern. Welch Lebenserwartung Schaumi hat, werden wir sehen. Für uns hat sich die Anschaffung definitiv gelohnt und wir würden sie umgehend wieder tätigen.
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